Aus evolutionsbiologischer Sicht ist Angst eine überlebenswichtige körperliche Reaktionsweise auf eine meist reale äussere Bedrohung. Unsere Vorfahren kämpften noch gegen Mammuts und flohen vor Säbelzahntigern. In unserer modernen Gesellschaft sind die meisten Bedrohungen andere: das Bestehen einer Prüfung, mit vielen Menschen an einer Kasse anstehen, Lift fahren, … Je nachdem, worauf wir dabei unsere Aufmerksamkeit richten, erleben wir solche Situationen als zu vermeidende Gefahr oder als Herausforderung, an welcher wir wachsen und selbstsicherer werden. Menschen, welche an Ängsten leiden, sind begabt, sich in der Phantasie die schlimmsten Befürchtungen vorzustellen oder werden von ihrer Angst überwältigt. Sie befinden sich in «Problemtrancen», abgeschnitten von ihren Ressourcen und Fähigkeiten.
Wir möchten in diesem Workshop nach einer Einführung zum Thema «Angst» vor allem mittels Selbsterfahrung, Übungen und Trancen Wege aufzeigen, wie wir in der therapeutischen Arbeit zu hilfreichen «Lösungstrancen» gelangen.